Wie Kliniken in der IT innovationsfähig, agil und wirtschaftlich werden.

6 Min. Lesezeit
16. Februar 2023

Das erfahren Sie in diesem Artikel (6 Min. Lesezeit):

Die wirtschaftliche Situation im Gesundheitssektor ist angespannt. Viele Kliniken arbeiten nicht kostendeckend. Corona hat die Lage weiter verschärft. Krankenhausverwaltungen müssen den Rotstift ansetzen. Gespart wird, wo Patienten und Öffentlichkeit es zunächst am wenigsten merken: etwa an der IT. Ausgerechnet, denn ob wir auch künftig eine erstklassige medizinische Versorgung haben werden, hängt wesentlich vom Gelingen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen ab. Wie IT-Verantwortliche in Kliniken diese meistern und den Spagat zwischen Kosten und IT-Sicherheit auf der einen und Innovation auf der anderen Seite schaffen, erfahren Sie hier. 

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Krankenhaus-IT aktuell: Die Lage ist fordernd und chancenreich

Knappe Budgets und lange Planungs- und Investitionszyklen stoßen im Gesundheitswesen auf schnell steigende und dynamische IT-Anforderungen. Krankenhaus-Informationssysteme (KIS) müssten eher heute als morgen dazu befähigt werden, immer gewaltigere Datenmengen zu verarbeiten und diese in Echtzeit für unzählige, zunehmend mobile Anwendungen bereitzustellen. Die Quellen der Datenflut reichen von verbesserten bildgebenden Verfahren über innovative KI-gestützte Diagnose-Tools bis hin zur forcierten digitalen Vernetzung im Gesundheitswesen, Stichwort: elektronische Patientenakte. 

Herausforderungen
Für die IT-Abteilungen bedeutet dies: sie müssen die Infrastruktur ihrer Häuser ausbauen – und zwar schnell und dynamisch. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf Storage-Kapazitäten und die linear anwachsenden Backup-Ressourcen. Herausfordernd ist dies gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einen, weil größere Investitionen im öffentlichen Sektor in der Regel nur alle vier oder fünf Jahre getätigt werden. Entsprechend lang sind die Planungshorizonte, wobei niemand seriös vorhersagen kann, ob die Ressourcen einer heute gekauften Hardwarelösung für die Anforderungen in vier oder fünf Jahren ausreichend dimensioniert sind oder nicht. 

Eine Punktlandung werden nur wenige Häuser hinlegen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass Ihre IT-Infrastruktur schon Monate oder Jahre vor der nächsten Investitionsrunde am Limit läuft, sodass Sie improvisieren und neue IT-Anforderungen regelmäßig abwiegeln müssen. Oder – und das ist bei angespannter Haushaltslage fast noch tragischer – Sie haben so viele Ressourcen auf Vorrat gekauft, dass diese mehr als ausreichen. In diesem Fall wird die Verwaltung den Rotstift fortan wohl noch restriktiver einsetzen. 

Herausfordernd ist zudem, dass für die Planung und Administration immer größerer IT-Infrastrukturen die Fachkräfte fehlen. Das liegt nicht nur am allgemeinen Fachkräftemangel, sondern auch an der wirtschaftlichen Lage vieler Kliniken und an Gehältern, die dem Rechnung tragen. Dabei gibt es reichlich zu tun, schließlich kommen zu den genannten Herausforderungen noch strenge Anforderungen an die IT-Sicherheit hinzu. Genannt seien hier nur die gesetzlichen Vorgaben etwa aus der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), den KRITIS-Anforderungen oder dem Patientendatenschutzgesetzt (PDSG).

Chancen
Der Bund hat den enormen Handlungs- und Investitionsbedarf bei Digitalisierung und IT-Sicherheit erkannt. Dazu beigetragen haben sicher auch internationale Rankings wie der EMRAM Score (Electronic Medical Record Adoption Model). Er misst den Digitalisierungsgrad von Kliniken im internationalen Vergleich und bewertet ihn auf einer Skala von 0 bis 7 Punkten. Deutsche Krankenhäuser erreichten 2019 gerade mal 2,3 Punkte, der EU-Durchschnitt lag bei 3,6 Punkten*. Das war vor Corona, die nächste Evaluierung findet im Laufe des Jahres 2023 statt!

Um die Digitalisierung voranzutreiben, hat der Bund das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) verabschiedet. Kern des Gesetzes ist ein 4,3 Milliarden Euro starkes Innovationsprogramm. Die Fördergelder stehen für Digitalisierungsprojekte in Kliniken und Krankenhäusern bereit, wobei 15 Prozent der Mittel für die Verbesserung der Informationssicherheit eingesetzt werden müssen. Verbunden sind mit dem KHZG weitere Forderungen. So müssen bestimmte Digitalisierungsmaßnahmen bereits bis 2025 umgesetzt sein. Gelingt dies etwa aufgrund des Fachkräftemangels nicht, drohen Sanktionen. Nichtsdestotrotz eröffnet das KHZG jetzt echte Digitalisierungschancen.

Die ACP-Lösung für Entlastung, Skalierbarkeit und Transparenz

Eine Dauerlösung sind die Fördergelder jedoch nicht. Bund und Länder geben damit lediglich eine Anschubfinanzierung, um den Digitalisierungsstau in den Krankenhäusern aufzulösen. Ein simples „weiter so!“ mit kurzfristigem Investitionspeak kann und sollte daher nicht die Strategie der Wahl sein. Doch was tun? Diese Frage haben wir uns bei ACP frühzeitig gestellt und Antworten entwickelt. Sie liegen in der Kombination verbrauchsbasiert abgerechneter Hard- und Software-Lösungen von HPE GreenLake mit individuellen Managed Services von ACP. Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

Entlastung
Die Edge-to-Edge Cloud-Plattform von HPE GreenLake löst nicht nur Datensilos auf und schafft in Ihrem Haus beste Voraussetzungen für die weitere digitale Transformation, sie erfüllt als On-Premises-Lösung auch höchste Sicherheits- und Datenschutzanforderungen –und das alles ohne einen initialen Investitionsaufwand. Denn anders als bei Kauf- oder Leasinglösungen zahlen Sie mit HPE GreenLake monatsweise nur für die Hard- und Softwareressourcen, die Sie auch nutzen. Das entlastet Ihr Budget, schafft finanzielle Spielräume und verhindert Planungsfehler in Form digitaler Über- oder Unterkapazitäten.

Zur wirtschaftlichen Entlastung kommen massive Arbeitsentlastungen für Ihr IT-Team hinzu. Denn in der Kombination von HPE GreenLake mit ACP Managed Services übernehmen unsere Experten sämtliche Wartungs- und Monitoringaufgaben für die installierte HPE GreenLake Infrastruktur. Somit sourcen Sie einen Großteil der ressourcenintensiven Routineaufgaben und das Risiko etwaiger Patching- und Security-Versäumnisse aus.

Skalierbarkeit
Die personelle Entlastung steigt mit HPE GreenLake und ACP sogar proportional zum Wachstum der IT-Landschaft. Denn je größer diese ist, desto größer ist der monatliche Wartungs- und Monitoringaufwand, den ACP automatisch und ohne weitere Zusatzkosten übernimmt. So können Sie die digitale Transformation mit einem gleichbleibend kompakten IT-Team erfolgreich vorantreiben. Zumal Sie mit unserer Lösung in technischer Hinsicht alle Freiheiten haben und zusätzliche Kapazitäten bei Bedarf sehr schnell bereitstellen können.

Dafür setzt HPE GreenLake auf eine Kombination aus Basis- und Burst-Kapazität (vgl. Abb.). Die individuelle Basis-Kapazität deckt Ihre Mindestanforderungen zum günstigen monatlichen Fixpreis ab und macht rund 80 Prozent der Kosten aus. Die variable Burst-Kapazität steht als Reserve zur Verfügung, um kurzfristige Zusatzbedarfe abzudecken. Dabei zahlen Sie monatlich nur für die Burst-Kapazität, den Sie auch tatsächlich abrufen. Hinzu kommt ein von uns bereitgestellter Puffer, sodass Ihre IT-Infrastruktur jederzeit wachsen kann. Praktisch: ACP übernimmt auch das Kapazitäts-Management und erweitert den Puffer automatisch, sobald eine sinnvolle Auslastung erreicht wird.

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Transparenz und Planbarkeit
Anders als bei hohen Einmalinvestitionen in Hard- und Software haben Sie mit HPE GreenLake keine Kostenpeaks. Stattdessen profitieren Sie von einem klar definierten Kostenrahmen für alle Ressourcen und von hoher Vergleichbarkeit. Beispiel: Braucht eine Abteilung zusätzliche 5 TB Speicherplatz, müssen Sie prüfen, ob Ihr bestehendes System dafür noch ausreichend Platz hat. Ist genug Platz vorhanden, kann dieser zugewiesen werden, dennoch sind die Kosten für diese 5 TB häufig nicht transparent darstellbar. Ist nicht mehr genug Platz vorhanden, müssen Sie das Storage erweitern oder im ungünstigsten Fall sogar ein weiteres System kaufen. Die Aufwände für Planung und Beschaffung sowie die Kosten insgesamt sind dann um ein Vielfaches höher. Zudem bedeutet die Erweiterung des bestehenden Systems in vielen Fällen, dass diese Investition nur für die Restlaufzeit des Gesamtsystems genutzt werden kann. 
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Bei HPE GreenLake wissen Sie dagegen immer genau, welche Kosten für jedes zusätzliche Gigabyte Speicherkapazität anfallen und können diese monatlich weiterberechnen. Für maximale Kostentransparenz sorgt zusätzlich die intuitive Self-Service-Plattform von HPE GreenLake. Darüber hat Ihre IT-Abteilung jederzeit Einblick in die aktuellen Auslastungen und Kosten – übersichtlich und je nach Bedarf gegliedert nach Serviceart, Standort, Abteilungen oder anderen Metriken. So haben Sie maximale Kostentransparenz.

GUT ZU WISSEN:

√    IT-Infrastrukturen auf Basis verbrauchsabhängiger Bezahlmodelle wie HPE GreenLake sind gemäß Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) voll förderungsfähig! Die Experten von ACP beraten Sie gerne und unterstützen bei der Antragstellung.

√    Krankenhäuser und Kliniken dürfen seit 1. Juni 2022 überall in Deutschland auch Patientendaten in Cloudumgebungen speichern und von externen Dienstleistern verarbeiten lassen, sofern die Vorgaben der DSGVO eingehalten werden. 

* Quelle_ eHealth Monitor 2020, McKinsey & Company, November 2020

 

Sicherheit in Cloudumgebungen – geht das überhaupt?

Diese Frage beschäftigt IT-Verantwortliche von Kliniken ebenso wie die Frage, ob Cloud-Lösungen wie HPE GreenLake im Gesundheitswesen überhaupt zulässig und gemäß KHZG förderungsfähig sind. Die Antwort lautet in allen Fällen „Ja!“. HPE GreenLake ist keine Public Cloud-Lösung, sondern eine Private Cloud mit bis zu 100 Prozent on premises gehosteter IT-Architektur. Sprich: Sie haben stets die Hoheit über Ihre IT-Infrastruktur sowie alle Daten. Die Systeme befinden sich ähnlich wie bei einem Leasing in Ihrer Hand und in Ihrem Rechenzentrum.

Zudem sorgen die in HPE GreenLake integrierten Sicherheitstechnologien automatisch für eine exzellente IT-Security und Datensicherheit. Hinzu kommen die je nach Bedarf individuell skalierbare Managed Security Services von ACP, sodass Sie mit unserer Lösung auf der sicheren Seite sind und sich ganz auf die digitale Transformation und das strategische Weiterentwickeln Ihrer IT konzentrieren können. 

Fazit: Mit HPE GreenLake stellen Sie Ihre IT für die Zukunft auf

Die drei größten Herausforderungen für IT-Abteilungen in Gesundheitseinrichtungen liegen Umfragen* zufolge mit 53 Prozent Zustimmung in der Digitalisierung und ihrer Finanzierung, knapp gefolgt vom Mangel an IT-Fachkräften (51 %) sowie den Anforderungen an IT-Sicherheit und Datenschutz (40 %). Mit der Kombination aus HPE GreenLake und Managed Services von ACP meistern Sie alle drei Herausforderungen, denn unsere Lösungen schlagen die Brücke zwischen Stabilität und Wirtschaftlichkeit auf der einen und Innovationsfähigkeit auf der anderen Seite. 

Sie möchten sich gerne persönlich beraten lassen? Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf oder besuchen unsere Experten auf der DMEA 2023.

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